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Newsletter vom 25.04.2016, 22:43:36

Betreff:


Nachstehend eine Mitteilung der Bürgerinitiative "Gegen Windkraftanlagen im Wildpark und Wald" Weiskirchen:

Liebe Mitglieder und Interessierte,
 
 
das Thema „Windkraft im Hochwald“ beschäftigt uns inzwischen seit vielen Jahren, spitzt sich aber nun in dramatischer Weise zu. Die Verbandsgemeinde Kell am See plant einen Großwindpark auf dem Hochwaldrücken in der Nähe der Grenze zur Gemeinde Weiskirchen und dabei die Vervierfachung der Windkraftanlagen von 4 auf 16. Der ganze Hochwaldrücken hinter Steinberg, Konfeld, Weiskirchen, Rappweiler-Zwalbach und Waldhölzbach würde dadurch zum Windindustrie-Standort. Wenn wir nicht tatenlos zuschauen wollen, wie unser Landschaftsbild in extremer Weise verschandelt, unsere Lebensqualität beeinträchtigt und die touristischen Perspektiven des Hochwaldes mit vielen Arbeitsplätzen vernichtet werden, müssen wir uns dagegen wehren.
 
Bereits im vergangenen Jahr haben wir als Bürgerinitiative dem Vorhaben der Verbandsgemeinde Kell am See, einen Großwindpark auf dem Hochwaldrücken zu errichten, mit klaren Argumenten eindeutig widersprochen. Dennoch hat Kell am See die Planungen vorangetrieben und möchte nicht nur 2 Windkraftanlagen am Teufelskopf (Ortsgemeinde Waldweiler), sondern auch 10 Windkraftanlagen im Zerfer Wald in der Nähe des Wild- und Wanderparks bauen.
 
Tatsache ist, dass die Bevölkerung der saarländischen Hochwaldseite stark die negativen Auswirkungen des Großwindparks zu spüren bekommt, während vor allem Zerf, das den Großwindpark kaum sehen und davon nicht belastet wird, hohe Erträge kassiert. Wir möchten daher auf folgende Gesichtspunkte aufmerksam machen:
Errichtung der Zerfer Windkraftanlagen weitgehend auf unserer Seite des Höhenkamms (am Teufelskopf auf dem Höhenzug)
Gravierende Landschaftsbildveränderung durch einen völlig überdimensionierten Großwindpark mit dann 16 Windkraftanlagen
Schädigung des an den Zerfer Windpark angrenzenden Wild- und Wanderparks und der touristischen Einrichtungen
Gefährdung von Arbeitsplätzen in den ctt-Hochwaldkliniken, die dann mitten in einem Großwindpark liegen
Negative Beeinträchtigung unserer Lebens- und Wohnqualität und
Umfangreiche Waldrodungen und rücksichtslose Vernichtung des Lebensraums geschützter Arten
Die Begründung für diese Standortauswahl legt offen, dass es nur ums Geld geht. „Zerfer Wald“ und „Teufelskopf“ wurden ausgewählt, da dort laut Verbandsgemeinderat Kell am See mit „besonders hohen Erträgen“ zu rechnen ist. Die übrigen Kriterien, z.B. Landschaftsschutz, Tierschutz, Tourismus, FFH-Gebiete und Naturpark-Kernzone, wurden einfach zur Seite geschoben. Dabei hat nachweislich das von Kell beauftragte Gutachterbüro BGH Plan im Dezember 2012 zu Teufelskopf und Zerfer Wald ganz klar und eindeutig gefordert, dass beide Standorte bei den Windkraftplanungen „nicht weiter verfolgt werden“ sollten.
 
Der Planentwurf der Verbandsgemeinde Kell am See liegt zur Einsichtnahme bis zum 2. Mai 2016 bei der Verbandsgemeindeverwaltung Kell am See, Rathausstraße 1, 54427 Kell am See, aus. Die Unterlagen können aber auch bequem auf der Homepage der Verbandsgemeinde (www.kell-am-see.de) unter Aktuelles/Bauleitplanung eingesehen und heruntergeladen werden.
 
Nutzen Sie unbedingt die Möglichkeit zum Widerspruch!
Bei unserem Widerstand gegen den Großwindpark benötigen wir natürlich die Mithilfe unserer Mitglieder und aller Menschen, die die diese völlig überdimensionierten und schädlichen Pläne ablehnen. Das geht schon dadurch, dass Sie der Verbandsgemeinde Kell am See Ihre Ablehnung der Flächennutzungsplanänderung und der damit verbundenen Windkraftpläne schriftlich mitteilen. Die Anschrift lautet Verbandsgemeinde Kell am See, Rathausstraße 1, 54427 Kell am See und die E-Mail-Adresse info@kell-am-see.de.
 
Noch eine Bitte:
Leiten Sie bitte diese Informationen auch an Ihre Freunde und Nachbarn weiter, sodass der Widerstand gegen den Großwindpark von möglichst vielen Menschen auf beiden Seiten des Hochwalds unterstützt wird.
 
 
Für den Vorstand der Bürgerinitiative
„Gegen Windkraftanlagen im Wildpark und im Wald“
 
Jens Schommer, Vorsitzender
Daniel Holz, Vorstandsmitglied



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