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Windräder und ihre Auswirkung

 

aktualisiert 10.07.2010

Liebe Bürgerinnen und Bürger,


durch die Disikussion der letzten Monate möchten wir einiges über Windräder und deren Auswirkungen auf die Gemeinschaft sagen:

Die Windstrombefürworter machen uns weis, wenn immer mehr Windkraftanlagen zur Stromgewinnung eingesetzt würden, könne man auf immer mehr herkömmliche Kraftwerke verzichten. Das ist ein Irrtum. Diese Windkraft-Befürworter mögen doch bitte ein Kraftwerk benennen, das deswegen nicht mehr arbeitet, weil es durch die Windkraftanlagen überflüssig geworden ist. Sie werden keines finden. Es gibt keines. Warum nicht?

Wenn der Windstrom ausfällt, weil Wind nicht weht oder zu stark weht, muss für diesen Stromausfall sofort Ersatzstrom bereitstehen, damit das Netz und die Versorgung nicht zusammenbrechen. Dafür gibt es sogenannte Reserveleistungskraftwerke, zum Beispiel Pumpspeicherwerke. Im Fall eines plötzlichen Strombedarfs wird hier ein Schieber geöffnet, die Wasserturbine und damit der Generator beginnen sich zu drehen, elektrischer Strom fließt.

Doch zur Absicherung der heute in Deutschland installierten Windstromkapazität reichen die klassischen Reserveleistungsanlagen (zu denen auch schnell startende Gaskraftwerke gehören) längst nicht mehr aus. Immer mehr konventionelle Kohlekraftwerke müssen diese Aufgabe übernehmen. Dazu laufen sie die meiste Zeit des Jahres “angedrosselt” nebenher, das heißt mit reduzierter Leistung.

Das bedeutet aber, dass sie nicht den optimalen Wirkungsgrad erreichen. Damit werden erstens rund um die Uhr mehr Kohle und Öl verfeuert, als es ohne Windräder nötig wäre, und zweitens wird Kohlendioxyd emittiert, das die Umweltschützer doch gerade vermeiden wollen. Außerdem sind die Kraftwerksbetreiber so verunsichert, dass sie die Erneuerung ihrer alten Kohlekraftwerke vor sich herschieben. Das hat die Umweltentlastung durch moderne Anlagen ebenfalls geschoben, nämlich auf die lange Bank. Auch sind dadurch im Kraftwerksbau Arbeitsplätze verlorengegangen.

Kurzer Merksatz: Je mehr Strom man aus Wind gewinnen will, um so mehr herkömmliche Kraftwerke muss man als Reserve nebenher laufen lassen. Das heißt: Ohne Strom aus herkömmlichen Kraftwerken ist Stromversorgung aus Windkraft ein Luftgespinst. Das ist auch dann so, wenn die Windkraft-Ideologen glauben, Ausfällen von Windstrom durch immer mehr Windkraftanlagen in ganz Europa begegnen zu können.

Ein Beispiel: 2005 noch unter rot-grüner Regierung plante Nordrhein-Westfalen dreizehn (!) neue herkömmliche Kraftwerke. Vorgestellt wurden sie beim nordrhein-westfälischen Energiedialog am 18. März 2005, an dem auch als damaliger Ministerpräsident Peer Steinbrück und Energieminister Axel Horstmann teilnahmen. Ende 2004 war Nordrhein-Westfalen mit 2.277 Windkraftanlagen bestückt. Ihre Gesamtleistung belief sich auf 2.053 Megawatt. Schon allein die eine geplante neue 2.100 MW-Braunkohle-Doppelblockanlage würde, wenn sie in Betrieb gehen sowie ökonomisch und ökologisch sinnvoll ausgelastet würde, sämtliche damals installierten Windkraftanlagen überflüssig gemacht haben.

Die dreizehn neuen herkömmlichen Kraftwerke insgesamt sollten 6.190 Megawatt erzeugen, also dreimal so viel wie damals die Windräder. Damit wären die Windkraftanlagen entweder sinnlos geworden. Oder aber die neuen Kraftwerke waren als Reserve-Bereitschaftsdienst für noch viel mehr Windräder in Nordrhein-Westfalen gedacht. Es stellt sich also die Frage: Wollte das Land mit dem Bau aus der Windkraft aussteigen oder sich gar noch tiefer in sie verstricken?

Gesetzt den Fall, durch die Energiepolitik würden tatsächlich noch weit mehr Windräder aufgestellt als schon jetzt in Deutschland vorhanden sind, was immerhin das allseits erklärte Ziel ist, dann müssten – um die bisherige Versorgungsmenge an Strom zu sichern - zusätzliche herkömmliche Kraftwerke gebaut werden. Würden aber herkömmliche Kraftwerke nicht mehr gebaut werden, würde die Versorgung mit Strom unbeständiger und geringer werden. Das Ergebnis wäre: Strom würde rationiert werden müssen. Und zu Stromausfällen käme es auch.

Wer trotzdem die Stromgewinnung durch Windkraft durchsetzen will, der zeigt, dass er ahnungslos, gutgläubig und mit der Materie nicht vertraut ist und geblendet und verblendet nur die Sprüche der Windkraft-Lobby weiterreicht. Oder aber, dass er bösartige Ziele verfolgt. Sollte jemand selbst an Windkraftanlagen finanziell beteiligt sein, um an den staatlich verordneten hohen Preisen für Windkraftstrom mitzuverdienen (dann also im wahrsten Sinn des Wortes "windfall profits"), mag man ihm mildernde Umstände zubilligen, denn einzelwirtschaftlich verhält er sich zumindest eigennützig rational – nicht allerdings als verantwortungsvoller Bürger und erst recht nicht, wenn er Politiker ist, denn der müsste eigentlich nach Kategorien des Gemeinwohls und der Ökonomie handeln. Was aber zu häufig leider nicht geschieht.

Umweltforscher der spanischen Carlos-III-Universität haben im März 2010 eine Studie vorgelegt, nach der jeder in der Windkraftindustrie geschaffene neue spanische Arbeitsplatz zugleich 4,27 % andere spanische Arbeitsplätze vernichtet hat. Diese Aussage wird begründet mit den hohen staatlichen Subventionen, die für die Sicherung eines Arbeitsplatze in der Windinsdustrie notwendig gewesen sind. Durchschnittlich sind in Spanien jeder dieser "grünen" Arbeitsplätze von steuerzahler mit 590.000 Euro subventioniert worden. Doch 90 % dieser Arbeitsplätze sind nur vorübergehend entstanden.

Nach dem Bau der Windräder werden die Menschen sofort arbeitslos und die Subventionen für ihre neuen Arbeitsplätze, die man an anderen Stellen abgezogen hat, sind verpufft.

Auch in Großbritannien erweisen sich die Investitionen in die "grüne" Windkraft nun als teurer Flop. Am 21. März 2010 berichtete die Times unter der Überschrift "Feeble wind farms fail to hit full power" (Kraftlose Windparks bringen keine Leistung) über die 1. Studie zu den Leistungen britischer Windparks: Nicht einer hält, was an Energieausbeute versprochen wurde. So liefert der mit staatlichen Subventionen errichtete Windpark von Blyth Harbour in Northumberland nur 7,9 % der erhofften Energie, ein anderer in North Yorkshire nur 8,7 % und ein Windpark in Chelker ebenfalls nur 8,7 % der versprochenen Elektrizität. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass in 245 Naturschutzgebieten nun Windanlagen stehen, die nicht die erhofften Leistungen bringen. Profitiert haben demnach nur die Anlagenbauer.

 

 

 

 

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